Gemeinsam mit der SPD-Landtagsabgeordneten Petra Tiemann nahm der SPD-Europaabgeordnete Bernd Lange am Freitag an dem Richtfest des Erweiterungsbaus der Obstbauversuchsanstalt (OVA) Jork teil.
„Diese Einrichtung integriert Forschung, Ausbildung und Information auf einmalige Art und Weise. Die OVA ist bereits an europäischen Forschungsprogrammen beteiligt, damit das auch in Zukunft so bleibt, werde ich mich dafür einsetzen, dass dies auch im neuen EU-Forschungsprogramm möglich bleibt“, bekräftigt Lange die europäischen Aktivitäten der OVA im Alten Land.

„Die OVA stärkt durch ihre Arbeit die Leistungsfähigkeit des Obstanbaues und ist dabei in Forschung und Ausbildung aktiv. Hier werden wichtige Netzwerke aufgebaut und Informationsarbeit geleistet. Das wollen wir nach Kräften unterstützen“, so Tiemann.

Auf dem Obsthof von Gerd und Annegret Beckmann in Hollern-Twielenfleth konnten sich Lange und Tiemann anschließend von der Qualität des Obstbaus vor Ort überzeugen. Im Gespräch wurden die vielfältigen Anforderungen des Umwelt- und Naturschutzes aus der EU, dem Bund und dem Land zur Verbesserung der Produktion und einer Minderung der Belastung z.B. durch Schädlingsbekämpfungsmittel geführte haben, deutlich.
„Für die Obstproduktion ist eine langfristige Bestandsgarantie zentral, damit Investitionsentscheidungen und Hofnachfolgeregelungen getroffen werden können“, betonen Tiemann und Lange einhellig. Dafür muss auch die Gesetzgebung der verschiednen Politikebenen mehr aus einem Guss sein.

In einem Gespräch mit dem Betriebsrat des Werkes Stade der Dow Deutschland wurden die notwendigen Bedingungen für die Weiterentwicklung des Standortes mit rund 1600 qualifizierten Arbeitsplätzen besprochen. Einigkeit bestand darin, dass die Energieversorgung durch umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung mit einem sehr hohen Gesamtwirkungsgrad in einem neuen Kraftwerk durch die Nutzung von Strom und Abwärme bzw. Dampf in den Dow Anlagen sichergestellt werden muss. Die Produktion ist energieintensiv und braucht beides, so das der Standort Stade eine Besonderheit darstellt. Für den EU-Abgeordneten Lange ein Hinweis in den anstehenden Diskussion auf EU-Ebene darauf achten, dass durch die Klimaschutzreglungen wie z.B. dem Emissionshandel keine Wettbewerbsnachteil für den Standort entstehen.