Für das Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Nachhaltigen Industriepolitik vom 20. - 23. November 2011 in Brüssel sind noch wenige Plätze frei. Anmeldungen sind noch möglich.

Die Industrie steht hinter einem Fünftel der europäischen Wertschöpfung, sie stellt ein Viertel der Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe und einen ähnlich hohen Anteil in den nachgelagerten Dienstleistungen. Diese Bedeutung erkennt auch die EU-Kommission und versucht nun mit einem industriepolitischen Gesamtansatz den Beitrag der Industrie zur europäischen Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat den Bedarf struktureller Umbauarbeiten in der Industrie verstärkt, hin zu einem langfristigen und nachhaltigen Wirtschaftsmodell. Industriepolitik wird sich daher an Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten, Energie- und Rohstoffeffizienz vorantreiben, weiter in Forschung und deren Transfer investieren und Märkte für qualitativ hochwertige Produkte und Entwicklungen erhalten und ausbauen müssen. Gleichzeitig müssen besonders die Arbeitnehmer in die Umstrukturierungsprozesse einbezogen, die Fachkräftebasis für die neuen Herausforderungen aufgebaut sowie Ausbildungsziele entsprechend ausgerichtet werden.
Themen auf der EU-Agenda 2011:
- Programm für eine CO2-arme Industrie
- Berichterstattung der EU-Kommission über die Wettbewerbsleistung sowie die industriepolitischen Konzepte der EU und der Mitgliedstaaten
- Folgenabschätzung der Kommission bei EU-Vorschriften in Bezug auf industrielle Wettbewerbsfähigkeit
- Initiative „Fabrik der Zukunft“ (Modernisierung der industriellen Basis bezügl. Energieeffizienz, Klimawandel und Ressourcenknappheit)
- Vernetzung der Industrie und der für Bildung und Arbeit zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten, um den Austausch von Informationen und Verfahren hinsichtlich der Arbeitsmärkte und der Strategien zur Förderung des Qualifikationserwerbs zu stärken

Kontakt:
Stephan Thalhofer
Tel.: 0032 22 34 62 93
Fax: 0032 22 34 62 81