In der Plenarwoche des Europäischen Parlaments nächste Woche in Straßburg wird am Mittwoch (12.9.) über die Energieeffizienz-Richtlinie abgestimmt:
Die EU will bis 2020 die Energieeffizienz in Europa um 20 Prozent steigern. Nachdem eine freiwillige Selbstverpflichtung zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis geführt hat, war eine Gesetzgebung dringend notwendig geworden

Noch unter der dänischen EU-Ratspräsidentschaft konnten sich das Europäische Parlament und Vertreter der Mitgliedstaaten nach langen und schwierigen Verhandlungen auf einen Kompromiss zur Energieeffizienz-Richtlinie einigen. Allerdings hat die einst ehrgeizige Parlamentsposition eine Aufweichung erfahren: So konnten keine verbindlichen Zielvorgaben für die Mitgliedstaaten durchgesetzt werden. Auch wird der erreichte Kompromiss nicht ausreichen, um die angestrebte Verringerung des Energieverbrauchs um 20 Prozent bis 2020 zu erreichen. Es liegt nun an den einzelnen Mitgliedstaaten, die Lücke durch nationale Strategiepläne zu schließen.