Am 8. Juli 2014 musste Jean-Claude Juncker, der für den Chefposten der EU-Kommission nominierte Kandidat, vor der sozialdemokratischen Fraktion Rede und Antwort stehen, welche Ziele und Vorhaben er als Präsident der Europäischen Kommission umsetzen würde.

So hatte sich Juncker vor den 191 sozialdemokratischen Abgeordneten unter anderem für ein neues europäisches Investitionsprogramm ausgesprochen, die dramatischen sozialen Auswirkungen der Troika-Politik bedauert und angekündigt, die Troika durch neue Instrumente ersetzen zu wollen.

Ebenso versicherte der 59-jährige Luxemburger, als EU-Kommissionspräsident die Umsetzung der Finanztransaktionssteuer voranzutreiben und sicherstellen zu wollen, dass Steuern dort gezahlt, wo sie auch erwirtschaftet werden.

Das Europäische Parlament wählt am kommenden Dienstag in Straßburg den neuen Präsidenten der Europäischen Kommission.