Am 17. April 2015 war Bernd Lange zu Gast in Helsinki, Finnland. Im Rahmen eines Seminars zum Thema TTIP traf er, zusammen mit der finnischen EP-Abgeordneten Miapetra Kumpula-Natri, interessierte Bürger, Gewerkschaften und Sozialverbände, um mit ihnen über das geplante transatlantische Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA zu diskutieren.

Bei seiner einleitenden Rede machte Bernd Lange wiederholt klar, „dass TTIP die Chance bietet, nachhaltiges Wachstum zu stärken und einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, die derzeit ungezügelte Globalisierung an die Leine zu legen,“ hob jedoch auch hervor, „dass Handel in erster Linien den Menschen zugutekommen müsse und nicht einzelnen wirtschaftlichen Interessen.“

Viele der Teilnehmer zeigten sich vor allem aufgrund der, im Rahmen des Abkommens, angedachten Investor-Staats-Schiedsstellen besorgt. Bernd Lange betonte hierzu nachdrücklich, „dass die europäischen Sozialdemokraten gemeinsam hinter ihrer roten Linien zu TTIP stehen. Dazu gehört insbesondere die Kritik an Investor-Staat-Schiedsstellen und die Forderung nach starken Arbeitnehmerrechten. Die Verhandler auf beiden Seiten des Atlantiks müssen sich bewusst sein, dass nur ein Abkommen, welches den Bürgern der Europäischen Union dient und deren Bedenken ernst nimmt, eine Mehrheit im Europäischen Parlament und bei den Menschen in Europa hat.“