Am 3. Juni 2015 fand in Brüssel unter der Schirmherrschaft von Bernd Lange das dritte Treffen der “Historic Vehicle Group“ im Europäischen Parlament in dieser Legislatur statt. Seit fünf Jahren führt die Gruppe in regelmäßigen Abständen politische Debatten rund um historische Fahrzeuge und thematisiert in diesem Zusammenhang relevante Einzelaspekte wie zum Beispiel Sicherheit, Reparatur und Restauration.

Auch bei diesem Treffen fanden intensive Diskussionen statt. Diese drehten sich u.a. um eine Initiative aus Deutschland, die die Anerkennung von historischen Fahrzeugen als Kulturerbe durch die UNESCO anstrebt. Dabei wurde auch die Möglichkeit diskutiert, die Thematik der historischen Fahrzeuge im Kulturausschuss des Europäischen Parlaments zu behandeln.

Ebenfalls stand ein Vortrag mit anschließender Debatte über die Elektronik in historischen Fahrzeugen auf der Tagesordnung. Seit 1980 führe die zunehmende Verarbeitung elektronischer Komponenten in Fahrzeugen in Kombination mit der immer schnelleren Veraltung von Bauteilen und schlechteren Dokumentation über die einzelnen Fahrzeugteile zu erheblichen Problemen bei der langfristigen Restauration von historischen Fahrzeugen. Das Bewusstsein für diese Problematik müsse geschärft und Lösungswege erarbeitet werden.

"Historische Fahrzeuge drücken unsere kulturelle Entwicklung aus. Deren Wartung, Pflege und Instandhaltung stellt ein relevantes Marktvolumen für Kleine- und Mittelbetriebe da. Deswegen gilt es hier besonders achtsam zu sein", so Bernd Lange.