Datum und Uhrzeit

8. Mai 2017, 20:30 – 02:00

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Ort

Hannover

Leibnizhaus
Holzmarkt 4 - 6
30159 Hannover

Am 23. April und am 7. Mai wird in voraussichtlich zwei Wahlgängen das künftige Staatsoberhaupt gewählt. Steht uns also nach dem Brexit und der Wahl Donald Trumps in den USA ein weiterer Rechtsruck bevor? Wie stellt sich die Situation überhaupt nach den Wahlen in Frankreich dar? Welche Auswirkungen ergeben sich aus dem Wahlergebnis für das "Projekt Europa"? Und: Wie wird sich das deutschfranzösische Verhältnis weiterentwickeln?

Am 9. Mai 1950 legte der französische Außenminister Robert Schuman mit seiner Erklärung zur Zusammenarbeit Frankreichs, Deutschlands, Italiens und der Benelux-Staaten den Grundstein für die Europäische Union (EU). Heute - 67 Jahre danach - steht Frankreich erneut im Blickpunkt. Am 23. April und am 7. Mai wird in voraussichtlich zwei Wahlgängen das künftige Staatsoberhaupt gewählt. In den Umfragen liegt derzeit Marine Le Pen vom rechtsextremen Front National klar vorn. Sie steht u. a. für eine Rückkehr des Nationalen, eine Abkehr von Europa und eine restriktive Einwanderungspolitik. Momentan ist nicht abzusehen, wer es möglicherweise aus dem konservativen oder sozialistischen Lager in die Stichwahl schaffen wird. Insbesondere für die französische Linke wird es nach fünf Jahren sozialistischer Regierung mit einem außerordentlich unbeliebtem François Hollande an der Spitze eine schwierige Wahl werden.

Klar ist aber bereits jetzt: Das Ergebnis des zweiten Wahlgangs wird Auswirkungen auf die europäische Politik und auch auf das deutsch-französische Verhältnis haben. Zumal Frankreich als zweitgrößtes Mitgliedsland und Gründungsmitglied der EU bislang eine Stütze des europäischen Einigungsprozesses war.

Steht uns also nach dem Brexit und der Wahl Donald Trumps in den USA ein weiterer Rechtsruck bevor? Wie stellt sich die Situation überhaupt nach den Wahlen in Frankreich dar? Welche Auswirkungen ergeben sich aus dem Wahlergebnis für das "Projekt Europa"? Und: Wie wird sich das deutschfranzösische Verhältnis weiterentwickeln?

Staatssekretärin Birgit Honé gibt eine thematische Einführung. Anschließend diskutieren in einer Podiumsdiskussion, nach jeweiligen Kurzstatements, Bernd Lange MdEP, Isabelle Maras (Centre internaional de information européenne (CIFE)) und Bernhard Schmid (Autor und Journalist), moderiert von Cosima Schmitt (Journalistin DIE ZEIT).

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