Auf Vorschlag der europäischen Sozialdemokraten wurde der niedersächsische Europaabgeordnete Bernd Lange heute in Straßburg zum Berichterstatter für „Europäische Industriepolitik“ für das Europäische Parlament ernannt.

„Wir brauchen eine gemeinsame Erneuerung der europäischen Industriepolitik, das haben uns die Auswirkungen der Finanzmarktkrise deutlich vor Augen geführt.“, so Bernd Lange. „Industriepolitik ist der Motor für Arbeitsplätze und gesellschaftlichen Wohlstand.“

Gerade aufgrund der globalen Herausforderungen muss die notwendige Weiterentwicklung der Industriepolitik seitens der EU und der Mitgliedstaaten aktiv begleitet werden. Das Europäische Parlament will eine zukunftsorientierte und nachhaltige Erneuerung in den Fokus stellen.

„Wir brauchen eine sektorspezifische und zugleich integrierte Industriepolitik, die vor künftigen Herausforderungen besteht“, skizziert Lange sein Modell zukunftsfähiger europäischer Industriepolitik.

Dafür muss klar sein, welches die künftigen zentralen Sektoren sein werden. Auch auf den demografischen Wandel und zunehmende Urbanisierung müssen Antworten gefunden werden. Die Sicherung der ökologischen Lebensgrundlage ist eminenter Bestandteil ebenso wie die Teilhabe der Beschäftigten.
Ziel ist es die industrielle Basis zu erneuern. Dafür ist es notwendig, dass Handels-, Wettbewerbs- und Umweltpolitik nicht losgelöst nebeneinander stehen, sondern wie Zahnräder ineinander greifen und gemeinsam die neue europäische Industriepolitik gestalten.

„Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit, wettbewerbsfähige Produkte und Produktionsprozesse müssen Markenzeichen europäischer Industriepolitik sein“, fordert Lange.

Den Bericht zur Europäischen Industriepolitik wird das Europäische Parlament der Europäischen Kommission zügig vorlegen, um die Leitlinien europäischer Industriepolitik nachhaltig zu gestalten.