EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat am Mittwoch im Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg einen Investitionsplan für Europa vorgelegt. Dieser verfolgt das Ziel die Wachstumsblockaden in der EU zu beheben. Im Kern soll das Paket mit Umschichtungen von Posten des EU-Haushaltes und angesparten Gewinnen der Europäischen Investitionsbank finanziert werden.

"Angesichts der drohenden langandauernden Stagnation in Europa kann dies", so Bernd Lange, "als erster guter Schritt in die richtige Richtung bezeichnet werden."

"Die Notwendigkeit von Investitionen zur Belebung der Wirtschaft spielt insbesondere für die industriepolitische Entwicklung der EU eine wichtige Rolle, welche das Ziel forciert, den Anteil der Industrie am BIP der EU bis 2020 auf 20 Prozent anzuheben. Nur bestehende Strukturen erhalten zu wollen reicht nicht aus. Ehrgeizige Investitionen in Forschung und Entwicklung, sowie Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind ein absolutes Muss, wenn wir die technologische Vorreiterrolle der EU erhalten wollen."