In Japan traf Bernd Lange sich mit Parlamentariern, japanischen Ministerial- und europäischen und japanischen Wirtschaftsvertretern, um die derzeit laufenden Gespräche zu einem Handelsabkommen zwischen der EU und Japan zu diskutieren. Er unterstrich das Interesse Europas an einem umfassenden Abkommen und die Vorteile einer vertieften Partnerschaft zwischen den beiden Wirtschaftsräumen.

Klare Botschaft des Europäischen Parlaments sei aber, dass ein sorgfältig ausgehandeltes Abkommen wichtiger als ein schneller Abschluss der Verhandlungen sei.

In Singapur drehten sich die Gespräche, unter anderem mit Handelsminister Lim, der stellvertretenden Außenministerin Fu und Vertretern von Gewerkschaften, europäischen Unternehmen und politischen Stiftungen um das ausgehandelte Handelsabkommen zwischen der EU und Singapur und die weiteren Schritte im Ratifizierungsprozess. Wie bei allen EU-Handelsabkommen hat das Europäische Parlament das letzte Wort - ohne die Zustimmung der Europaparlamentarierinnen und -parlamentarier kann kein Abkommen in Kraft treten.

In seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses für Internationalen Handel führte er im letzten Teil seiner Reise eine Delegation des Europäischen Parlaments nach Vietnam an. Neben dem Premierminister trafen die Abgeordneten weitere Regierungsvertreter und besuchten unter anderem Fertigungsstätten für Textilien und Automobile. Das Abkommen mit Vietnam befindet sich in der Endphase der Verhandlungen, ein Abschluss in diesem Jahr, wohlmöglich in den kommenden Monaten, sei möglich. Bernd Lange betonte die Notwendigkeit eines starken Nachhaltigkeitskapitels, zur Stärkung von Arbeitnehmerrechten und Umweltstandards.