Am 3. Dezember 2015 lud Bernd Lange zusammen mit der IG Metall zum 5. Industriepolitischen Frühstück der IG Metall im Europäischen Parlament in Brüssel ein. In einer Runde bestehend aus IG-Metall-Vorstand, verschiedenen Betriebsräten und Europaabgeordneten wurde über die Lage der EU-Industriepolitik diskutiert.

Die Teilnehmer begrüßten die Positionierung der Europäischen Kommission, die die Rolle der Industrie als sehr wichtig einschätzt. Gleichzeitig wurde allerdings beklagt, dass bisher noch keine konkreten Schritte für die Umsetzung der Re-Industrialisierungsstrategie und für die Realisierung des „20 Prozent-Ziels“ für den Industriesektor erkennbar seien. Die Diskussion drehte sich deswegen schwerpunktmäßig um die Frage, welche Akzente auf europäischer Ebene gesetzt werden müssten, um die Industrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze in Europa zu erhalten.

"Der Anspruch der EU, nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung in Europa zu stärken und sich im globalen Wettbewerb zu behaupten, kann nur in die Tat umgesetzt werden, wenn die Gemeinschaft kohärent agiert und das 2012 gesetzte industriepolitische Ziel endlich mit konkreten Maßnahmen versehen wird. Denn eins steht fest: Die gegenwärtigen wohlgemeinten Worte der EU- Kommission helfen der europäischen Industrie nicht weiter und verringern nicht die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit" unterstrich Bernd Lange nachdrücklich.