Am 9. März 2017 fand im Europäischen Parlament eine Veranstaltung mit dem Titel “Europe’s technologies for sale? How to manage foreign investments into strategic sectors” statt, welche vom SPD- Europaabgeordneten Bernd Lange mitorganisiert wurde.

Die europäische Wirtschaft ist eine der offensten der Welt: Offene Märkte, freie Kapitalströme und Handel fördern Wachstum und Wohlstand und tragen dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern. Die Investitionsfreiheit ist ein Kernprinzip der EU und letztere gehört zu den größten Exporteuren und Empfängern ausländischer Direktinvestitionen.

Jedoch haben in den vergangenen Jahren Nicht-EU-Investoren aus strategischen Gründen mehr und mehr europäische Unternehmen mit wesentlichen technologischen Kompetenzen übernommen. Gleichzeitig werden europäischen Investoren nicht die gleichen Rechte in Bezug auf Auslandsinvestitionen in den betreffenden Ländern zugestanden.

Vor diesem Hintergrund wurden im Rahmen der Veranstaltung unter anderem folgende Fragen von verschiedenen Experten thematisiert: Droht Europa die Gefahr eines möglichen Ausverkaufs von europäischem Fachwissen? Verfügt die EU über genügend Instrumente, um mit ausländischen Investitionen in strategisch sensiblen Bereichen umzugehen? Wie stellen wir offene und freie Märkte sicher, ohne dass uns ausländische Investitionen geostrategisch beeinflussen können?