Zu einer Diskussionsveranstaltung über die Zukunft der Zollunion zwischen der EU und der Türkei, lud Bernd Lange gemeinsam mit Rebecca Harms (Bündnis 90/ Die Grünen) am 26.04.2017 ins Europäischen Parlament ein.

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Europäischen Kommission und türkischer Wirtschaftsverbände wurde über bestehende und zukünftige Herausforderungen der - Zollunion debattiert.

Bernd Lange mahnte zu Beginn der Diskussion die derzeitige politische Situation in der Türkei zu bedenken. Insbesondere nach dem türkischen Referendum habe sich das europäisch-türkische Verhältnis nochmals verschlechtert. Doch die engen wirtschaftlichen Verknüpfungen liegen auf der Hand – knapp zwei Drittel der europäischen Direktinvestitionen gehen in die Türkei. In den letzten zwei Jahrzehnten war die Zollunion das Rückgrat der bilateralen Beziehungen und konnte maßgeblich zur Integration der Türkei in europäische und globale Handelsketten beitragen.

Einen möglichen Beitrag zu einer Verbesserung der derzeitigen Beziehungen könne daher ein erneuertes, umfassenderes Abkommen bieten, um den Anforderungen und Herausforderungen des Welthandels und beider Partner gerecht zu werden. „Für uns als Sozialdemokraten im Europäischen Parlament ist aber eines klar: Ohne die Wahrung grundlegender Menschenrechte, Pressefreiheit und demokratischer Kontrolle können wir keine neuen Abkommen mit der Türkei schließen.“ so Bernd Lange abschließend.