Am 10. Mai organisierte Bernd Lange zusammen mit der Vertretung der Fair Trade- Organisationen in Brüssel eine Veranstaltung zum Thema „Fair Trade und die europäischen KMUs“.

Insgesamt nahmen mehr als 50 Vertreter_innen aus Universitäten, Fair Trade-Organisationen, Zivilgesellschaft, der Europäischen Kommission sowie aus den Botschaften verschiedener Länder wie Kolumbien und El Salvador daran teil.

Das Ziel der Veranstaltung bestand darin, über Möglichkeiten und Probleme bei der Zusammenarbeit von Fair Trade- Produzenten aus Entwicklungsländern und europäischen KMUs zu diskutieren.

So konnte Frau Katahwire Mbabazi von der Kooperationsgesellschaft der Kaffeeproduzenten in Uganda einen interessanten Einblick liefern. Sie zeigte auf,wie Ihre Gesellschaft es geschafft hat, mit kleinen europäischen Kaffeeröstereien Kooperationen einzugehen und welch positiven Einfluss dies letztlich auf das Leben der mehr als 20.000 Kaffeebauern vor Ort hatte.

Auch Silvia Fontana vom Italienischen Kosmetikproduzenten Gala Cosmetici stellte dar, wie KMUs in der EU ihre Rohstoffe direkt von den Produzenten beziehen können. Ihr Unternehmen nutzt beispielsweise zur Herstellung von Seifen und Shampoos Karite-Butter von Fair Trade- Produzenten in Benin.

Nach den Erfahrungsberichten aus der Praxis, stellten die politischen Entscheidungsträger aus dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kommission ihre Positionen dar. Dabei waren sich alle einig, dass der Ansatz für die Produktion von Fair Trade- Produkten und deren Verwendung durch KMUs einen echten Nutzen für beide Seiten darstellt.

Bernd Lange fasste dies am Ende zusammen: „Fair Trade-Produzenten wollen natürlich Handel mit der EU betreiben, aber nur wenn dieser auch fair ist!“